Die Damen und Herren von der Klassikerausfahrt luden am 29.01.12 zum freien Training auf der Indoorbahn in die Weltmetropole Büttgen-Kaarst.
Da mussten wir natürlich hin, ich, ein
noch Bahnunerfahrener und C., der sich bereits auf der Bahn die
Sporen verdient hat, fuhren mit dem gesharten Car Sonntags
frühmorgens (es war ca. 11 Uhr, nur mein Kater, bedingt durch die
vorabendiche Geburtstagsfeier eines Freundes, behauptete es sei noch
ziemlich früh) auf die A57 Richtung Kaarst. Eine knappe Stunde Fahrt
später, im Gepäck zwei Bahnräder, davon ein schöner
Verfolgerrahmen, der erstmalig gefahren werden sollte, kamen wir an
der Bahnhalle an.
R. aus Berlin, der zur Zeit in
NRW lebt, war schon dort und hatte bereits sein Rad und sein
Equipment rein gebracht und wirkte im Gegensatz zu mir recht
routiniert.
Um es auf den Punkt zu bringen, ich war
extrem nervös. Klar, fahre ich bereits seit längerem fixed, aber
auf der Bahn, die in den Kurven fluffige 45° Steigung aufweisen
kann, das ist doch was anderes. Egal, da musste ich durch, daher Helm
auf, ab aufs geliehene Bahnrad, die Sneakers in die Schlaufen
gestopft und dann ging es auf die Bahn. Die ersten Runden natürlich
erst unten, bis ich mich dann in die erste Kurve getraut habe.
Erstaunlicher Weise war nur die erste
Kurve etwas seltsam, irgendwie war mein Winkel etwas zu steil, so
dass ich dann doch schnell wieder runter war, doch dann... Eine Runde
nach der nächsten, immer der blauen oder der roten Linie hinterher. Die anfängliche Scheu war vergessen. Gelegentlich gab es Tipps von einem leicht
angegrauten Herren von der Insel, der das scheinbar schon häufiger
gemacht hat und sich nicht scheute, sein Wissen an diverse Newbies
weiter zu geben, gerne auch mal fluchender Weise.
Was soll ich sagen? Der Ausflug und vor
allem die Ausfahrt waren perfekt. Gas geben, Windschatten nutzen,
brennende Schenkel ignorieren, einfach weiter, den nächsten
vermeintlichen Konkurrenten anfixieren und zusehen, dass man ihn mit
Tempo überholt und das immer wieder. Ich will das nochmal.
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