31.07.2012

Freie Bahn auf der Albert-Richter-Bahn



Ich klicke gelangweilt durch meine Mails, sehe eine Mail meines Blog-Kompagnons mit dem Betreff "Bahn frei", frage mich, was das soll und siehe da: eine Einladung zum Bahnfahren ohne Lizenz auf der Albert-Richter-Bahn in Köln. Ein gefundenes Fressen für uns als Blogger und als begeisterte Fahrer.

Initiiert wurde das Ganze vom Radverein RSV Viktoria Lövenich und dem Challenge-Magazin speziell von Rauthgundis Höschen, die Anspechpartnerin, Moderatorin, Lehrerin, Rennfahrerin und gute Seele der Veranstaltung war.

Sonntags Morgens waren alle am Start und wir, die dachten besonders pünktlich zu sein, waren eher spät dran, was aber kein Problem war, denn knapp 30 Frauen und Männer wuselten herum, schraubten Pedale an, fachsimpelten oder freuten sich einfach nur auf die kommenden Runden, einige auch ein wenig aufgeregt, weil sie zum ersten Mal auf der Bahn fahren sollten.

Wie so oft sah man bekannte Gesichter, bzw. konnte die Fahrer anhand ihrer Trikots erkennen, wie z.B. einer der Südstadtjungs von Scuderia, oder die Kurierfahrer vom Bike Syndikat, die sich keine Möglichkeit entgehen lassen über die Bahn zu ballern. Diese sind natürlich mit ihren eigenen Bahnrädern gekommen und mussten nur die für den Straßenverkehr obligatorische Frontbremse abmontieren. Später erfuhren wir noch, dass ein alter Kölner "Haudegen" des Radsports, Joachim Baumann, am Start war und in Ruhe seine Runden drehte.

Nach einer kurzen Einführung über die Verhaltensregeln ging es direkt auf die Bahn, dann hieß es: BAHN FREI! Runde um Runde wurde gedreht, unterbrochen von gelegentlichen Erholungsphasen, um dann wieder auf der Bahn den Windschatten des Vordermanns zu nutzen und in einen Sprint überzugehen, der einen in den Steilkurven in den Sattel presste.

Natürlich ging es später darum Bestzeiten bei einem 250-Meter-Einzelrennen abzuliefern. Eine Runde einfahren, Schwung nehmen, um beim ertönen der Glocke ordentliche Kette zu geben, da nur die zweite Runde gewertet wurde. Da sich jeder irgendwie als Sieger fühlte, gab es zum Schluss das obligatorische Gruppenfoto mit allen auf dem Siegertreppchen, auch wenn ich zugeben muss, dass unsere Rundenzeiten eher im mittleren Bereich lagen, während Dennis vom Bike Syndikat klar gewonnen hatte. Ein absolut gelungener Tag, mit Bikes, Snacks, Musik und netter Betreuung. Gerne mehr davon.

Mehr Fotos gibt es bei Flickr.